Ladung starten 101
Mit Abstand am meisten Anrufe erhält unsere Hotline, wenn unsere Kundinnen und Kunden an der Schnellladesäule stehen und diese aus scheinbar unerfindlichen Gründen die Ladung nicht starten will. Obwohl sich unsere Telefonagenten über jeden Anruf freuen, können unsere Kunden dieses Problem in den meisten Fällen selber lösen. Woran es liegen kann und was in diesem Fall zu tun ist, erklären wir dir in diesem Blogbeitrag.
Während das Betanken eines Verbrennerfahrzeugs ein denkbar simpler Vorgang ist, bei dem flüssiger Brennstoff in der gewünschten Menge in den Tank des Fahrzeugs gepumpt wird, ist das Schnellladen der Batterie eines Elektroautos weitaus komplexer. Damit der Ladevorgang möglichst effizient und batterieschonend funktioniert, braucht es eine Menge Kommunikation zwischen dem Batteriemanagement System (BMS) des Autos und der Ladesäule. Einfach mit voller Leistung drauflosladen würde die Batterie nachhaltig schädigen. Damit das nicht passiert und gleichzeitig das volle Potential der Ladeleistung abgerufen werden kann, müssen die Ladeströme während des Ladevorgangs permanent auf die chemischen Prozesse in den Batteriezellen abgestimmt werden.
Eine Frage der KommunikationDer Ladevorgang ist also davon abhängig, ob sich der Computer auf vier Rädern und der in der Ladesäule verstehen. Die Kommunikation zwischen den beiden läuft dabei über separate Kommunikationsleitungen im verwendeten Ladestecker. Bei so viel Komplexität wird klar, dass da hin und wieder auch mal etwas schief laufen kann. Hier nennen wir die häufigsten Gründe, warum etwas in der Kommunikation zwischen Ladesäule und Auto nicht funktioniert, und wie du das Problem selber beheben kannst: |
1. Steckt der Stecker richtig?
Um schnelle und zuverlässige Ladeleistungen zu ermöglichen, braucht es robuste und belastbare Kabel mit einer Menge Kupfer und einem Durchmesser von bis zu 4 Zentimetern. Die Kabel und Stecker unserer Schnellladestationen haben deshalb ein ziemliches Gewicht. Da kann es vorkommen, dass das Fahrzeug den Stecker nicht richtig arretiert, weil dieser nicht bis zum Anschlag eingesteckt wurde oder das Kabel durch sein Eigengewicht etwas am Stecker zieht. Achte also darauf, den Stecker wirklich immer bis zum Anschlag zu schieben und auch noch für ein paar Sekunden leicht anzuheben. Ob die Verbindung steht, erkennst du unabhängig vom Fahrzeugtyp, am kurzen Arretiergeräusch beim Fahrzeuginlet.
2. Korrektes Zahlungsmittel angewählt?Bei den GOFAST Ladesäulen kann mit den RFID Karten aller gängigen Ladeserviceanbieter bezahlt werden. Bei manchen Standorten ist auch kontaktloses Bezahlen mit Kreditkarte möglich. Hier kann es vorkommen, dass das Gerät die Karte nicht identifizieren kann. In der Regel liegt das aber lediglich an der richtigen Auswahl des Zahlungsmittels auf dem Display. Achte darauf, dass du vor der Identifizierung der Bezahlkarte auf den Bedienknöpfen unterhalb des Displays das richtige Zahlungsmittel auswählst. |
3. Ist die Zündung aus?
«Läuft der schon?» Der Klassiker bei allen E-Auto Neulingen. Dass ein fahrbereites Elektroauto kein Geräusch von sich gibt, ist am Anfang gewöhnungsbedürftig. Deshalb kann es auch beim Parkieren vorkommen, dass man das Auto verlässt, ohne die «Zündung» (ok, eigentlich wird hier nichts mehr gezündet) auszuschalten. Elektroautos lassen aber einen Ladevorgang im eingeschalteten Zustand nicht zu. In diesem Fall einfach Ladekabel nochmals trennen, Auto abschalten, neu einstecken und Ladung mit Zahlungsmittel aktivieren.
4. Stimmt die Reihenfolge?
Ja, auch auf die Reihenfolge kommt’s an. Und es ist tatsächlich so, dass das nicht bei allen Anbietern und Geräten gleich ist. Bei den GOFAST Ladesäulen muss immer zuerst das Ladekabel eingesteckt werden, damit die Ladesäule mit dem Auto kommunizieren kann. Erst dann kann die Ladung mit den verschiedenen Bezahlarten aktiviert werden. Die richtige Reihenfolge, respektive was als nächstes zu tun ist, steht jeweils auf dem Ladesäulendisplay.
Laden wie ein Profi
Mit diesen einfachen Tipps sollten sich deine Erfolgserlebnisse an unseren Schnellladern deutlich steigern. Wir tun unsererseits alles dafür, die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit unserer Anlagen zu gewährleisten. Und falls wirklich mal alle Stricke reissen sollten, steht dir natürlich unsere Hotline unter +41 800 463 111 rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.