Stefan: Beim Laden von Elektroautos unterscheidet man zwischen langsamen Laden mit AC-Wechselstrom und Schnellladen mit DC-Gleichstrom. Welche der beiden Technologien sich an einem Standort anbietet, hängt ganz vom Anwendungsfall ab.
Wenn E-Autos mehrere Stunden abgestellt werden, z.B. zu Hause oder im Büro, macht eine AC-Lösung am meisten Sinn. Bei kurzer Aufenthaltsdauer und für das Laden unterwegs ist hingegen High Power Charging (HPC) mit Gleichstrom sinnvoll. Bei GOFAST haben wir uns auf diese Technologie spezialisiert und installieren in der Regel Ladesäulen mit Leistungen von 150 Kilowatt aufwärts. Bei diesen hohen Leistungen kann ein Elektroauto im Schnitt in 15 bis 45 Minuten zu 80% geladen werden. |
Ja, den gibt es. Beim AC-Laden wird eine relativ kostengünstige Wallbox montiert, mit der das Auto während mehrerer Stunden mit 11 kW bis 22 kW Leistung geladen werden kann. Für das DC-Laden braucht es für das Erreichen der hohen Leistungen deutlich grössere und aufwändigere Stromerschliessungen und Installationen, die sich auch im Preis niederschlagen.
Bei der Beurteilung von Standorten schauen wir zuerst auf drei Hauptkriterien: Potential, Platzverhältnisse und Verweilmöglichkeiten in der Nähe. Bezüglich des Potentials sind Hauptverkehrsachsen, Knotenpunkte aber auch generell urbane Räume attraktiv. Daneben spielen aber auch die Platzverhältnisse eine wichtige Rolle, denn wir sehen schon heute, dass kleiner dimensionierte Standorte ihre Kapazitätsgrenzen bereits erreicht haben. Und nicht zuletzt beurteilen wir auch das Umgebungsangebot eines Standorts. Einkaufs-, Verpflegungs- oder anderweitige Verweilmöglichkeiten bieten perfekte Synergien zum Schnellladen eines E-Autos. Wenn wir all diese Aspekte positiv beurteilen, sind wir bereit zu investieren.
An geeigneten Standorten investieren wir in die Stromerschliessung, den Bau und die Ladeinfrastruktur. Wir übernehmen den ganzen Prozess von der Planung über die Umsetzung bis zum professionellen Betrieb. Insgesamt sprechen wir bei einer grosszügigen Anzahl von Ladeplätzen mit eigener Stromerschliessung schnell einmal von hohen sechsstelligen Beträgen. Dazu kommen im Laufe der Zeit Reinvestitionen in die Infrastruktur, die in diesem dynamischen Umfeld nötig sein werden. Unsere Standortpartner kriegen auf ihrem Grund und Boden also gratis eine moderne Ladeinfrastruktur des grössten Schweizer HPC-Spezialisten.
Das stimmt. Neben unseren Investitionen zahlen wir deshalb bei attraktiven Standorten zusätzlich eine Entschädigung für die in Anspruch genommene Fläche. Dies im Rahmen von langfristigen Verträgen, was unseren Standortpartnern Planungssicherheit gibt. Wir sollten aber nicht vergessen, dass in ein paar Jahren an vielen geeigneten Orten eine adäquate Lademöglichkeit zum Beispiel von Kundinnen und Besuchern vorausgesetzt werden wird. Die Überlegungen, eine solche anzubieten, sind also langfristig nicht nur rein finanziell getrieben. Oder anders gesagt: Gäste und die Kundschaft, die auf das öffentliche Laden angewiesen sind, werden künftig Standorte bevorzugen, an denen diese Möglichkeit vorhanden ist. Darüber hinaus profitieren Standortpartner aber bereits heute von der Schnellladeinfrastruktur.
GOFAST bietet ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien aus der Schweiz und die Marke geniesst ein hervorragendes Image bei E-Autofahrerinnen und -fahrern. Dies färbt auch positiv auf das Gewerbe unserer Standortpartner ab. In der aktuellen Aufbauphase, in der das Schnellladen noch nicht so verbreitet ist, bringt eine HPC-Ladestation zudem potenzielle Neukunden: Schnellladekunden verbringen im Schnitt 30 Minuten vor Ort. In dieser Zeit wird gerne das lokale Angebot erkundet. Und last but not least: durch die zusätzliche Stromerschliessung und die professionelle Ladestation kann sich der Wert und die Attraktivität des Grundstücks oder der Liegenschaft nachhaltig erhöhen.
Unsere hohen Investitionen werden sich mit der erwarteten exponentiellen Zunahme der Elektromobilität auszahlen, aber natürlich nicht von heute auf morgen. Deshalb sollten Standortpartner uns ihre Fläche für längere Zeiträume zur Verfügung stellen. Wir streben entsprechend langfristige Mietverträge an.
Es ist nicht so, dass in Zukunft alle Autofahrer zu Hause laden werden. Prognosen gehen davon aus, dass auch 2035, wenn bereits 60% aller Pkws auf Schweizer Strassen elektrisch fahren sollen, je nach Szenario 15 bis 20 Prozent der Ladevorgänge auf öffentliches Schnellladen entfallen werden. Dies hat einerseits damit zu tun, dass aus erschliessungstechnischen und finanziellen Gründen auch in Zukunft nicht alle Wohn- und Geschäftsimmobilien mit AC-Ladelösungen ausgestattet werden können. Speziell in urbanen Räumen wird ein Teil der E-Autofahrer also nie über eine Heimlademöglichkeit verfügen. Andererseits werden alle Elektroautomobilisten auch weiterhin zwischendurch auf Schnellladen angewiesen sein; zum Beispiel auf Langstrecken. Ein lückenloses HPC-Netzwerk ist also ergänzend unabdingbar, damit sich die Elektromobilität weiter gesund entwickeln kann und das Laden auch für Otto-Normalverbraucher mindestens so einfach wird, wie das Benzintanken.
Interessierte können sich via Kontaktformular auf unserer Webseite bei uns melden. Am besten mit möglichst vielen Infos zum Standort. Nach einer positiven Erstbeurteilung melden wir uns für ein Kennenlernen und einen ersten Austausch über eine mögliche Partnerschaft und das Projekt.
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